Am Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung (Ärztliche Direktorin Prof. Dr. med. M.A. Rieger) engagiert sich ein interdisziplinäres Team in Forschung, Lehre und arbeitsmedizinischen Dienstleistungen für die Gesundheit von Menschen im Erwerbsalter.
Die Gestaltung und Umsetzung guter Arbeitsbedingungen spielt eine herausragende Rolle bei der Prävention arbeitsbedingter Erkrankungen und trägt zum Ziel 8 für nachhaltige Entwicklung "Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum" bei. Wir forschen zur Prävention und Früherkennung von berufsbedingten Krebserkrankungen mit dem Fokus auf Menschen mit "Migrationshintergrund" am Beispiel der Bauindustrie und der Landwirtschaft. In einem ethnografischen, flexiblen Forschungsdesign werden wir im engen Austausch mit Praxispartnern und Praxispartnerinnen ein vertieftes Verständnis für Bedürfnisse, Anforderungen und Barrieren bezüglich der Krebsprävention entwickeln und daraus Lösungsideen und Transferpotenziale für andere Branchen und Karzinogene ableiten.
- Durchführung aller Phasen der ethnografischen Forschung (z. B. teilnehmende Beobachtung, Interviews, Dokumentenanalyse)
- Durchführung projektbezogener Literaturrecherchen
- Vorbereitung und Durchführung von Workshops mit Projektpartnern und Projektpartnerinnen
- Verfassen wissenschaftlicher Publikationen
- Koordination von 1 - 2 wissenschaftlichen Hilfskräften
- Abgeschlossenes Studium (MSc, MA) in den Bereichen Pflege-, Gesundheits- oder Sozialwissenschaften, Medizinische Anthropologie, Psychologie, Versorgungsforschung oder angrenzende Fächer
- Erste Erfahrungen mit qualitativen Methoden, idealerweise mit ethnografischen Studiendesigns
- Bereitschaft, sich in das Feld der arbeitsmedizinischen Versorgungsforschung einzuarbeiten
- Bereitschaft zu mehrtägigen Forschungs-/Feldaufenthalten
- Fähigkeit selbstständig und innerhalb eines transdisziplinären Teams zu arbeiten
- Sprachkenntnisse: Englisch - verhandlungssicher in Wort und Schrift; idealerweise Kenntnisse einer relevanten Sprache für das Forschungsprojekt (z. B. polnisch, bulgarisch, rumänisch, arabisch, türkisch, italienisch) - B 1; deutsch - B 1
- Mitarbeit im vielseitigen Umfeld eines modernen Universitätsklinikums, welches neben der Krankenversorgung zusätzlich die medizinische Forschung und Lehre fokussiert
- Zukunftssicherer Arbeitsplatz und Standort sowie eine attraktive Vergütung einschließlich betrieblicher Altersversorgung (VBL) bei gleichzeitig möglichst flexiblen Arbeitszeitregelungen
- Zuschuss zum Ticket für den öffentlichen Nahverkehr und attraktive Nachlässe auf unseren Angebotsplattformen für Mitarbeitende
- Strukturierte Onboarding-Phase, klinikumseigene Akademie zum Ausbau der Fach-, Sozial- und Methodenkompetenz
- Gesundheitsvorsorge durch vielfältige Sportangebote
Wir wenden den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) an, Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt. Da die Universität Tübingen eine Erhöhung des Anteils von Frauen beim wissenschaftlichen Personal anstrebt, werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Vorstellungskosten können leider nicht übernommen werden. Wir bitten um Beachtung der geltenden Impfregelungen. Die Anstellung erfolgt auf Grundlage der einschlägigen hochschulrechtlichen Bestimmungen.