Das Department für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Tübingen ist ein europaweit führendes Zentrum in der Erforschung und Behandlung von erblich bedingten Erkrankungen der Netzhaut, die zur Erblindung führen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt neue Behandlungsansätze mittels Gentherapie und pharmakologischen Therapien zu entwickeln, die das Fortschreiten einer Erblindung verzögern oder zum Einhalt bringen. Für das anspruchsvolle Projekt suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Persönlichkeit, die Erfahrungen im Bereich Medizinwissenschaften sowie Erfahrungen im professionellen Management komplexer Entwicklungsprojekte für Arzneistoffe in einem regulierten Umfeld (GxP) mitbringt.
- Durchführung und Koordination eines Projektes für die Entwicklung eines pharmakologischen Ansatzes zur Behandlung von erblichen Netzhauterkrankungen im Rahmen eines anspruchsvollen F&E-Programms. Wissenschaftliche Begleitung vom Labor bis hin zu einer klinischen Studie Phase I/II.
- Agiles Projektmanagement und Koordination des Entwicklungsprojektes in Abstimmung und Interaktion mit den anderen Teilprojekten des Gesamtprogramms.
- Abstimmung der Projektdurchführung mit dem Team und dem/der wissenschaftlichen Leiter/-in (Principal Investigator) des Teilprojektes sowie regelmäßige Berichterstattung an die Leitung des Gesamtprogramms.
- Umsetzung von detaillierten Qualitätsmanagementprozessen, Risikomanagement und GxP-konformer Dokumentation in Vorbereitung auf die klinische Entwicklungsphase.
- Evaluierung geeigneter externer Auftragshersteller (CMOs), die unter Good Manufacturing Practice (GMP)- Wirkstoffe/Formulierungen für das Projekt herstellen.
- Planung und Übersicht über Qualitätskontrolle, Formulierungsentwicklung und präklinische Testungen der Wirkstoffe.
- Abgeschlossenes naturwissenschaftliches Studium und Promotion in Biologie, Biochemie, Pharmakologie, Medizin oder einem vergleichbaren Studiengang.
- Erfahrung in der translationalen Entwicklung von Wirkstoffen von der Discovery, über die Präklinik bis zur klinischen Entwicklung in einem regulierten Umfeld (GCP, GLP, GMP).
- Freude an agilem Projektmanagement, Organisieren und strukturiertem Arbeiten in komplexen naturwissenschaftlichen Projekten in einem großen Team von Medizinern/Medizinerinnen und Naturwissenschaftlern/Naturwissenschaftlerinnen.
- Praktische Erfahrung in der Arbeit im Rahmen von Qualitätsmanagementsystemen, Grundverständnis von Risikomanagement und „Regulatory Affairs“ für die Arzneimittelentwicklung.
- Erfahrung mit der strukturierten Arbeitsweise der industriellen Wirkstoffforschung und -entwicklung.
- Fundierte Fachkenntnisse in Pharmakologie, Toxikologie und molekularer Pathogenese.
- Hohe Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit auch in Englisch.
Sie werden Mitglied eines engagierten Teams von Kolleginnen und Kollegen aus Naturwissenschaft und Medizin, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, eine zurzeit zur Blindheit führende Erkrankung behandelbar zu machen. Damit tragen Sie wesentlich zum Gelingen eines einzigartigen Projektes bei und leisten damit eine sinnstiftende Arbeit für ein besseres Leben mit einer schweren Erkrankung. Sie erhalten ein hohes Maß an Verantwortung bei flexiblem Arbeiten auch in Teilzeit, zum Beispiel auch bei Neueinstieg in eine berufliche Karriere nach Elternzeit.
Wir wenden den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) an, Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt. Da die Universität Tübingen eine Erhöhung des Anteils von Frauen beim wissenschaftlichen Personal anstrebt, werden Frauen nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Vorstellungskosten können leider nicht übernommen werden. Wir bitten um Beachtung der geltenden Impfregelungen. Die Anstellung erfolgt auf Grundlage der einschlägigen hochschulrechtlichen Bestimmungen.