Das LVR-Kompetenzzentrum Migration ist eine vom LVR geförderte Strukturmaßnahme zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von Patient*innen mit Migrations- und Fluchtgeschichte, welches als Bündelungs- und Servicestelle für die trans- und interkulturelle Arbeit innerhalb des LVR-Klinikverbunds fungiert. Die Aufgabe ist die Förderung der inter- bzw. transkulturellen Öffnung im Sinne der Versorgungsgerechtigkeit. Dabei ist es wichtig, sprachliche und kulturelle, aber auch strukturelle Barrieren sichtbar zu machen, zu definieren und abzubauen. Das Kompetenzzentrum bietet beispielsweise regelmäßig Seminare für verschiedene Berufsgruppen zum Erwerb von klinischer transkultureller Kompetenz oder zum Thema diskriminierungs- und rassismussensible Arbeit in der Psychiatrie und Psychosomatischen Medizin an und ist an die Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der LVR Klinik Viersen angegliedert.
Die eigenständige Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie arbeitet – im stationären, teilstationären und ambulanten Bereich – mit einem Therapiekonzept auf tiefenpsychologischer Grundlage. Das Therapiekonzept beinhaltet schulenübergreifende Ansätze, Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Kreativtherapie und Sozialarbeit, ebenso wie Elemente von Traumatherapie und MBT. Die Abteilung besteht aus einer Station mit 20 Betten in Viersen-Süchteln, einer Tagesklinik mit 20 Plätzen in Kempen, sowie einer psychosomatischen und einer Traumaambulanz an beiden Standorten. In der Abteilung wird das gesamte Spektrum der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie behandelt. Die Abteilung bildet mit 10 tagesklinischen psychosomatischen Plätzen der LVR-Klinik Mönchengladbach das LVR-Zentrum für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Niederrhein.
Die LVR-Klinik Viersen besteht seit 1905 und ist ein etabliertes Fac