zum nächstmöglichen Zeitpunkt an der Klinik für Allgemeine Psychiatrie gesucht.
Die Stelle ist im BMBF-geförderten interdisziplinären Verbundprojekt „Theoretical, Ethical, and Social Implications of Computational Psychiatry for Neuropsychiatric Research and Clinical Practice“ (TESIComP) angesiedelt. Das Projekt soll Implikationen neuer digitaler diagnostischer Expertensysteme in der Diagnostik psychiatrischer Erkrankungen (insbesondere depressiver und demenzieller Erkrankungen) auf die Rolle des Arztes, das Krankheitsverständnis und das Selbstbild des Patienten sowie für die Arzt-Patient-Beziehung untersuchen.
Die Sektion für Experimentelle Psychopathologie und Bildgebung (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/zentrum-fuer-psychosoziale-medizin-zpm/klinik-fuer-allgemeine-psychiatrie/ueber-uns/sektionen/experimentelle-psychopathologie-und-bildgebung) ist eine Forschungs- und klinische Sektion mit angegliederter Tagesklinik und Spezialambulanz. Die Forschungsschwerpunkte der Sektion liegen in der Untersuchung der neurobiologischen Korrelate von Störungen der Emotion, sozialen Kognition und Interaktion bei Stress- und Entwicklungs-assoziierten Erkrankungen. Dies schließt insbesondere die Untersuchung pathophysiologischer Prozesse sowie genetischer und epigenetischer Faktoren in der Entstehung psychischer Störungen mittels funktioneller Hirnbildgebung ein.
An der Schnittstelle von Medizin, digitaler Technologieentwicklung, Ethik und Sozialwissenschaft erforschen wir zusätzlich mittels sozialwissenschaftlicher Methoden, wie die Entwicklung algorithmenbasierter Präzisionsdiagnostik und entsprechender individualisierter Therapien das Verständnis von und den Umgang mit insbesondere depressiven Störungen beeinflusst. Das Projekt findet in enger Kooperation mit dem Department für Versorgungsforschung an der Karl von Ossietzky-Universität Oldenburg und mit der Arbeitsgruppe „Klinische Demenzforschung“ des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen in Rostock statt.